Jedes Jahr im Herbst heißt es endlich wieder: Wir fahren auf ein Lager! Dieses Mal haben wir uns das lange Wochenende Anfang Oktober ausgesucht und drei Tage in der Waldschule Kleinsee geplant.

Die Anreise haben wir pfadfindertypisch mit einem Hajk, also einer Wanderung mit Übernachtung, absolviert. Aufgrund des späten Starts nach der Schule sind wir mit dem Zug vom Hauptbahnhof nach Jänschwalde gefahren und knapp 2 Stunden zunächst zum Großsee gelaufen. Durch Wald und Dorf, über Straßen und Felder sind wir gut vorangekommen. In Drewitz hat uns eine nette Anwohnerin Eis ausgeteilt, was uns wieder Energie für den zweiten Teil der Strecke gab.

Am Großsee angekommen, fing es langsam an zu dämmern. Wir wollten die Zelte unbedingt noch im Hellen aufbauen, also ging es ohne zu Verschnaufen ans Werk. Das Zeltmaterial wurde von den Rucksäcken gelöst und ein geeigneter Untergrund gesucht. Also rein mit den Heringen, Isomatten aufgepustet und das Nachtlager eingerichtet. In der Zwischenzeit…

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Am letzten Samstag im September versammelte sich eine fröhliche Kinderschar in der Martinskirche. Draußen wärmte die Sonne mit ihren leuchtenden Strahlen noch die letzten Blüten. Das Laub der alten Linde färbt sich schon langsam gelb. Was wohl heute so passiert und was wir heute wohl so basteln…? Kräftig wurden die Glocken geläutet und es ging los. Pfarrer Marnitz begrüßte die Kinder zum Kindertag – Erntedank feiern wir bald und in diesem Sinne möchten wir uns ein paar schöne gemeinsame Stunden gestalten. Aber was, wer ist das bitte schön? Ein alter Hut und Stroharme von sich gestreckt - Flori die Vogelscheuche, aha. Pfarrer Marnitz war etwas erstaunt als Flori ihn ermahnte seine Äpfel nicht zu essen, auf die er doch den ganzen Sommer aufpasste. Aber waren die Äpfel nur Flori zu verdanken, die reiche Ernte an Obst, Gemüse und Getreide? Pfarrer Marnitz ließ sich ein lebendiges Gespräch mit der Vogelscheuche ein und auch die Kinder überlegten.  Ja richtig, der Sonne, dem Regen, den Bauen…

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„Zu welcher Ortskirche gehörst du?“ - Eine Frage, die mir als „Neuling“ in der Gemeinde gelegentlich gestellt wird und die mir auch auf unserer Gemeindefahrt begegnen würde.

Am Morgen des 13.09. machte sich eine gut gelaunte, erwartungsfrohe Gruppe auf den Weg in die Lutherstadt, fürsorglich geleitet von Hans-Christoph Heimbach, von Hans-Georg mit Speis, Trank sowie mit Lied-Blättern versorgt und von Rudi sicher chauffiert.

Noch die vielen Gespräche der Fahrt im Ohr, begann unsere kleine geschichtliche Reise mit dem Besuch des Assisi Panometer. Nach dem Aufsetzen der Kopfhörer unseres Multimedia-Guides waren wir plötzlich mitten drin. Mitten in der Zeit Luthers, unter den Menschen, in ihrem Alltag. Ganz nah an der Glaubens- und Geisteskraft des Reformators und dem Feuer, welches er entfachte.

Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen wurden mit „Wir haben uns doch schon mal beim Gottesdienst gesehen.“ oder „Und woher kommen Sie?“ Kontakte geknüpft und vertieft. Eine individuell zu…

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Am Sonntag, den 06. Juli wurde innerhalb von 5 Wochen zum dritten Konzert in die Schorbuser Kirche geladen. Diesmal ging es um 20 Jahre Gospelchor. Zwei Jahrzehnte probt der Gospelchor unter Leitung von Jana Lippert und singt vor allem auf Englisch „Good News“ – the Gospel – die gute Nachricht, Lieder zum Lobe Gottes. Singen macht Spaß. Das weiß Jana Lippert und sie steckt mit ihrer Freude die Chorsänger an und das schon 20 Jahre. Es ist ihre Gabe, Menschen zusammenzubringen. Sie hat nicht nur einen Chor, sondern zwei Chöre. Musik ist ihr eine Herzensangelegenheit. Der Funke springt über und viele Chorsänger kommen regelmäßig zu den Chorproben. Beim Jubiläumskonzert sang auch die Kantorei für Alle Cottbus-Süd mit, einzeln und gemeinsam mit dem Gospelchor. Die Besucher waren von den Stücken teilweise zu Tränen gerührt. Die Musik ging unter die Haut und es wurde eifrig mitgeklatscht. Beim anschließenden Kuchenbuffet konnte man sich stärken und ins Gespräch kommen. Ein großes Dankeschön…

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Am Sonntag, den 15. Juni, fand unser Gottesdienst nicht in der Martinskirche, sondern unterm Sachsendorfer Zelt im Rahmen des Bürgerfestes Sachsendorf-Madlow statt. Ein schöner Ort, um Gottesdienst zu feiern. Das Zelt bietet Schutz, - an diesem Tag vor der Sonne und hat uns gut beschirmt. Pfarrer Marnitz hat über die Trinität gepredigt. Was ist Trinität? Das Zusammenspiel von Gott Vater als Schöpfer, Gott Sohn als Jesus Christus und Gott  Heiliger Geist als Tröster und Beweger im Glauben. Die Kinder konnten beim Kindergottesdienst sich kreativ entfalten. Im Anschluss gab es dann noch ein Kirchenkaffee – ein Joint Venture vom Bürgerverein, der den Kaffee gekocht hat und der Kirchengemeinde, die für Tassen, Milch und Gebäck zuständig war.

Im nächsten Jahr kommen wir gern wieder unters Zelt, dass auch auf dem Logo und dem Siegel unser Ev. Gesamtkirchengemeinde Cottbus-Süd ist. 

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Als ich vor vielen Jahren in Indien war, saß ich auf den Treppenstufen vor einer Dorfkirche. Da kam ein Junge auf mich zu, streichelte meine Hand und sagte: „White is beautiful.“ Ich streichelte daraufhin über seine Hand und erwiderte: „Black is beautiful.“ Doch er schüttelte den Kopf, wehrte ab – und sagte erneut: „White is beautiful“. Diese Begegnung ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben. Sie war freundlich, aber auch traurig. Wie sehr neigen wir Menschen dazu, Unterschiede zu bewerten – und uns selbst oder andere als weniger oder auch mehr wert zu empfinden. Die Hautfarbe, die Herkunft, die Kultur – all das kann plötzlich zu einem Maßstab werden, den Gott nie angesetzt hat.

In der Apostelgeschichte öffnet Gott Petrus die Augen dafür, dass er für alle Menschen da ist. Kein Mensch ist unrein, keiner unwürdig. Nicht Herkunft, nicht Aussehen, nicht Tradition entscheidet darüber, wie Gott einen Menschen sieht – sondern seine unendliche Gnade und Liebe. Dieser Bibelvers ist eine…

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